Seniorenpolitik  
 

Die Würde des Menschen zu wahren, ist ein zentrales Thema unserer politischen Ausrichtung. Im Arbeitskreis Sozialpolitik der Landesarbeitsgemeinschaft katholischer Senioren in Baden-Württemberg entwickelten wir das Faltblatt „Die Würde des Menschen ist (un)antastbar”, um die politische Diskussion darüber an zu regen. Anschließend setzten wir uns in einer dreitägigen Fachtagung mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu diesem Thema auseinander. Wir gelangten zu der Erkenntnis, dass die Menschenwürde gefährdet ist und durch Kirche und Politik geschützt werden muss.

Die in der Gesellschaft sehr kontrovers diskutierte Frage um menschenwürdiges Leben bis zuletzt und die gesetzliche Neuregelung der Patientenverfügung beschäftigt uns sehr. In der Spannung zwischen Selbstbestimmungsrecht und Schutzverpflichtung des Staates setzen wir uns für die Reichweitenbegrenzung und die Schriftform ein. Dabei gilt in besonderem Maße die Sorge um Wachkomapatienten, Menschen die an Demenz erkrankt sind und einwilligungsunfähige Personen, deren mutmaßlicher Wille ermittelt werden muss. Unser Bischof hielt auf der Podiumsveranstaltung am 24.10.2009 ein Referat.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer politischen Arbeit ist die Generationensolidarität und der Einsatz für eine familiengerechte Sozialpolitik. Dieses wird in der Stellungnahme unseres Arbeitskreises und in den Themen unserer Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft unter dem Titel „Keiner lebt für sich allein, Solidarität in guten und in schlechten Zeiten” deutlich.

Mit Blick auf die demografische Entwicklung in unserer Gesellschaft entwickelte das Sozialministerium gemeinsam mit dem Forum das Projekt „Seniorennetzwerke in gemeinwesenorientierten Gruppen in Baden-Württemberg”. Der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung war Grundlage einer neuen Projektförderung. Im Jahre 2009 stehen für 100 Projekte 500.000 € zur Verfügung (www).

Das Forum Katholische Seniorenarbeit unterstützte das Modellprojekt der Landesregierung mit zwei Standorten unter dem Projekttitel „Seniorennetzwerke in Kirchengemeinden” (PDF-Datei 4,2MB).

Bei der Tagung der Landesarbeitsgemeinschaft im März 2009 „In Verbindung - Netzwerke als Form gelebter Solidarität” stand die Übertragbarkeit und Sicherung der Nachhaltigkeit des Projektes im Focus.

Im Verbund mit anderen Verbänden haben wir uns zum „Aktionsbündnis für eine solidarische Alterssicherung” (www) zusammengeschlossen.

Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt sehen wir in Ausbau der Palliativ-care Versorgung auch in Altenpflegeheimen.

 
 

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