Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft
unter dem Titel
Keiner lebt für sich allein, Solidarität in guten und in schlechten Zeiten

Stuttgart, Februar 2005

Jeder Mensch braucht andere Menschen, um sich zu entfalten. Wir lernen voneinander und miteinander gerade dann, wenn unterschiedliche Erfahrungen und Kompetenzen eingebracht werden. Jeder ist Gebender und Empfangender. Was für die einzelne Person gilt, hat auch seine Gültigkeit für Gruppen und das Miteinander der Generationen. Auch sie brauchen und bereichern sich gegenseitig.

Heute steht in der öffentlichen Diskussion nicht die gegenseitige Hilfe im Vordergrund, sondern die Belastungen. Es werden Kosten- Nutzenrechnungen aufgestellt. Hören wir das Wort Generationensolidarität, dann denken wir vor allem an die finanziellen Konsequenzen. Wie viel Solidarität können wir uns noch leisten? Die finanziellen Herausforderungen prägen das Miteinander der Generationen, aber die Suche nach Lösungen muss davon geleitet sein, wie wir Solidarität verstehen, was fördert und stabilisiert das Miteinander.

Solidarität als christlicher Auftrag ist mehr als nur ein Rechenexempel. Es geht um eine Grundhaltung, die bewusst macht, dass jede Altersstufe und jede gesellschaftliche Gruppe ihren eigenen Wert hat und dadurch einen spezifischen Beitrag zum Gelingen des Miteinander beitragen kann und muss. Solidarität nimmt alle in die Pflicht des Füreinander. Jede Generation ist aufgefordert, ihre Ressourcen und Kompetenzen in die gemeinsame Zukunft einzubringen.

Dr. Phillip Schwarz
Vorsitzender
Forum Kath. Seniorenarbeit Diözese Rottenb.-Stuttgart

Edith Fab
ry
Vorsitzende
Altenwerk der Erzdiözese Freiburg


 
 

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